Freitag, 31. März 2017

Wanderung im Verlauf des Rundwanderwegs "PfadFinder" bei Weil der Stadt, Teil 2 von 2

Dies ist der zweite von zwei hintereinanderfolgenden Posts in diesem Blog über eine Wanderung im Verlauf des Rundwanderwegs "PfadFinder" bei Weil der Stadt.

Der Rundwanderweg PfadFinder gehört zur Wegegruppe der LandTouren im Landkreis Böblingen.

Im vorangegangenen Post haben wir mit der Wanderung im Verlauf des PfadFinders begonnen und sind bis zum Predigtplatz gekommen. Im heutigen Post setzen wir die Wanderung fort.

Ab dem Predigtplatz verläuft der Rundwanderweg PfadFinder eine Zeitlang in südliche Richtung. Das Wegzeichen ist jetzt die gelbe Raute des Schwarzwaldvereins, die Wegrichtung ist Schafhausen. Man achte genau auf die gelbe Raute. Denn es gibt mehrere Wegverzweigungen, bei denen nur die Sichtung dieses Zeichens den richtigen Weiterweg ermöglicht. Zunächst geht es durch eine offene Gäulandschaft. Man durchquert das Naturdenkmal Hofener Löchle (4,3 Hektar, ausgewiesen 1990). Dann tritt man in den Wald ein. Am südlichen Ende des Waldstücks trifft man auf ein Wirtschaftssträßchen und den nächsten Wegweiser.



Nun geht es in westliche Richtung weiter und langsam abwärts in Richtung Würmtal. Das Wegzeichen ist weiterhin die gelbe Raute. Nach einiger Zeit kommt man in eine wunderbare Gäulandschaft. Ein Wegweiser zeigt nach links (Süden). Man trifft auf ein weiteres Sträßchen und biegt nach rechts (Westen) ab. Hier befindet man sich im Naturdenkmal Halbtrockenrasenfläche Oberer Käppelesberg (2,9 Hektar, ausgewiesen 1990).

Mit einem 180-Bogen führt das Sträßchen durch ein weiteres Heidegebiet abwärts, das Naturdenkmal Wacholderheide Unterer Käppelesberg (1,8 Hektar, ausgewiesen 1990), und erreicht den Talgrund. Man kommt an den Ortsrand des Weil der Städter Stadtteils Schafhausen. Im Verlauf der Obere Straße geht man in Richtung Ortszentrum. Man kommt an der Evangelischen Cyriakus-Kirche und am Rathaus vorbei. Beim Rathaus biegt man nach rechts in die Magstadter Straße ab und geht bis zum Flüsschen Würm. Man überquert die Würm jedoch nicht, sondern folgt dem orographisch rechten Ufer der Würm flussabwärts.

Fast bis zum Wegende folgt man dem Würmufer. Beim Maisenbachweiher geht man an einem renaturierten Abschnitt der Würm entlang. Vor der B 295 in Weil der Stadt wendet man sich nach rechts und kommt zurück zum Startpunkt. 


Beim Wegweiserstandort Maisenbachweiher befindet sich eine Infotafel, die einen Abstecher zu "Binders Wäldle" beschreibt. Wenn man noch die Energie hat, kann man diesen Abstecher (hin und zurück ca. 1,7 Kilometer) zu einem Häuschen, einer Grabstätte und einer Votivkapelle mitten im Wald auf dem Bloßenberg noch angehen.

Man geht zum Binders Wäldle in Richtung Ostnordosten von der Würm weg, überquert das Sträßchen Sägeweg, geht weiter in Richtung Osten und biegt ca. 260 Meter hinter dem Sägeweg nach rechts auf einen Feldweg ab, der bald in den Wald eintritt. Man geht an der rechten Seite eines eingefriedeten Grundstücks entlang, im Wald aufwärts und stößt dann auf einen Forstweg. In diesen Forstweg biegt man nach links ein. Der Forstweg beschreibt in der Folge einen Bogen nach rechts. Links unten sieht man jetzt Binders Wäldle mit den baulichen Anlagen. Eine Infotafel erläutert die Situation.      

Weitere Informationen
Hier gibt es eine Übersicht über die LandTouren im Landkreis Böblingen. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Rundwanderwegen der LandTouren befassen,verlinkt.



Gäulandschaft südlich des Predigtplatzes bei Weil der Stadt
Am Osthang des Würmtals bei Weil der Stadt-Schafhausen
Solitärbaum im Naturdenkmal Halbtrockenrasenfläche Oberer Käppelesberg bei Weil der Stadt-Schafhausen
Heidelandschaft im Naturdenkmal Wacholderheide Unterer Käppelesberg bei Weil der Stadt-Schafhausen
Bei der Evangelischen Cyriakus-Kirche in Weil der Stadt-Schafhausen befindet sich eine Infotafel des Heimatvereins Schafhausen. Demnach wurde die Kirche um 1110 erstmals erwähnt. Die heutige Kirche besitzt eine Turmsakristei mit spätgotischem Kreuzrippengewölbe aus den Jahren 1492-1500. Die Kirche wurde im Jahr 1585 vergrößert. Im Jahr 1634 brannte die Kirche mit Pfarrhaus und Zehntscheuer ab. Bis zum Jahr 1661 dauerte die Instandsetzung. In den Jahren 1780 und 1957-1959 erfuhr die Kirche durchgreifende Änderungen.
Das Rathaus in Weil der Stadt-Schafhausen: Gemäß der Infotafel des Heimatvereins Schafhausen wurde das Gebäude im Jahr 1681 als Rathaus und Schulhaus mit Lehrerwohnungen gebaut. Im Jahr 1768 wurde das Gebäude renoviert. Bis zum Jahr 1892 war im Gebäude auch das Feuerwehrmagazin untergebracht. Seit dem Jahr 1953 bzw. 1984 werden die ehemaligen Wohn- und Schulräume von Vereinen und der Kirchengemeinde genutzt. Vor dem Gebäude befinden sich der Schäferbrunnen und Kupferfiguren. Der Brunnen wurde im Jahr 1995 aufgestellt. Er wird von einer Quelle bei der Mühle gespeist. Die vier aus Kupfer getriebenen und geformten Figuren (Schäfer, Hund, Schaf und Schäfle) wurden in den Jahren 1999, 2002, 2007 und 2009 gefertigt. Die Schäferfigur stellt den letzten hauptamtlichen Schäfer Schafhausens dar.
Renaturierter Abschnitt der Würm beim Maisenbachweiher zwischen Weil der Stadt und dem Ortsteil Schafhausen
Votivkapelle im "Binders Wäldle" bei Weil der Stadt
Grabstätte im "Binders Wäldle" bei Weil der Stadt
Waldhäuschen im "Binders Wäldle" bei Weil der Stadt

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