Dienstag, 4. Oktober 2011

Aussichtsturm Katharinenlinde bei Esslingen-Rüdern


Am Rand des Schurwalds und hoch über dem Neckartal bei Esslingen am Neckar befindet sich der Katharinenlindenturm

Der in Stahlbetonbauweise errichtete 17 Meter hohe Aussichtsturm wurde im Jahr 1957 fertiggestellt und am 14.06.1957 eingeweiht. Angeschlossen an den Turm ist eine Gaststätte. Der dem Schwäbische Albverein gehörende Turm ist außer donnerstags tagsüber geöffnet. Am Eingang zum Turm befindet sich eine Spendendose. 72 Stufen führen hinauf zur Aussichtsplattform.

Gemäß den Angaben des Schwäbischen Albvereins gab der ein Jahr zuvor auf der anderen Neckarseite fertiggestellte Stuttgarter Fernsehturm den Impuls für die Erstellung des Katharinenlindenturms.

Der Flurname der Katharinenlinde entstammt einer Sage. Die Heilige Katharina von Alexandrien soll wegen ihres christlichen Glaubens verfolgt worden und bis nach Esslingen geflohen sein. Der römische Kaiser ließ Katharina hinrichten. Auf ihrem Grab soll auf eine letzte Bitte von Katharina eine Linde mit den Wurzeln nach oben gepflanzt worden sein. Diese Linde wuchs an und bestätigte nach damaliger Auffassung die Richtigkeit des christlichen Glaubens.

Das Gebiet um die Katharinenlinde ist ein beliebtes Naherholungsgebiet und an schönen Wochenenden stark besucht. Viele Wege führen durch aussichtsreiche Wiesen, Felder und Gärten sowie durch Wälder.

Weitere Informationen
Aussichtstürme im Landkreis Esslingen im Post vom 30.12.2019 in diesem Blog

Hier gibt es eine Übersicht über die Kreisstadt Esslingen am Neckar. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit Esslingen befassen, verlinkt.

Auf einer Anhöhe über dem Esslinger Stadtteil Rüdern ragt der Aussichtsturm Katharinenlinde auf.
Der Stahlbetonturm wurde im Jahr 1957 vom Schwäbischen Albverein zusammen mit der Stadt Esslingen a.N. sowie der Brauerei Robert Leicht AG errichtet.
Vom Turm hat man einen großartigen Blick auf die Höhenzüge südlich des Stuttgarter Talkessels sowie rund um Esslingen und auf die Mauer der Schwäbischen Alb am südlichen Horizont. Die nachfolgenden Bilder wurden bei ziemlich dunstigem Wetter gemacht. Leider hat man am Aufnahmetag die Schwäbische Alb nur schemenhaft gesehen.

Blick vom Katharinenlindenturm in Richtung Nordnordwesten: in der Bildmitte erhebt sich  der Württemberg mit der Grabkapelle beim Stuttgarter Stadtteil Rotenberg.
Blick vom Katharinenlindenturm in Richtung Westen: unten liegt das dichtbesiedelte Neckartal mit seinen Industrieanlagen, der Neckar fließt von links nach rechts. Hinter dem Neckartal erheben sich die Höhen im Süden des Stuttgarter Talkessels mit dem Fernsehturm links und dem Fernmeldeturm rechts davon.
Blick vom Katharinenlindenturm in Richtung Nordosten auf den Schurwald mit der Erhebung des Kernen
Blick vom Katharinenlindenturm in Richtung Ostsüdosten: rechts im Hintergrund sieht man die Schornsteine des Kohlekraftwerks Altbach im Neckartal, links im Bild klettern einige Stadtteile von Esslingen am Schurwaldhang hoch.
Blick vom Katharinenlindenturm in Richtung Süden: links im Bild sieht man unten im Neckartal die Innenstadt von Esslingen, am Horizont erstreckt sich bei klarer Sicht die Schwäbische Alb.
Blick vom Katharinenlindenturm in Richtung Westnordwesten auf den Stuttgarter Talkessel: rechts im Bild sieht man die Türme des Kohlekraftwerks Gaisburg, rechts davon den Gaskessel. Die Stuttgarter Innenstadt befindet sich links der Kraftwerkstürme und hinter dem Hügel, dessen Gipfel scheinbar auf derselben Höhe wie die Spitze der Kraftwerkstürme liegt. Dieser Hügel ist die Uhlandshöhe.

Die direkte Zufahrt zum Katharinenlindenturm ist für den öffentlichen Straßenverkehr gesperrt. Der nächstgelegene Ausgangspunkt für den Turm ist der Esslinger Stadtteil Rüdern. Vom ZOB Esslingen beim Bahnhof Esslingen gibt es Linienbusverkehr nach Rüdern. Mit dem Auto kann man Rüdern von Stuttgart-Uhlbach aus nicht erreichen. Diese Verbindung ist ebenfalls für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Vom Esslinger Altstadtring biegt man zwischen der Frauenkirche und der Burg von der Augustinerstraße nach Norden in die Geiselbachstraße ab und folgt dann immer der Vorfahrtstraße nach Rüdern.

In Rüdern biegt man nach rechts in die Kleine Hülengasse ab, an deren Ende sich begrenzte Parkmöglichkeiten befinden. Von dort folgt man einem asphaltierten Weg bergauf durch Obstbaumwiesen. Nach dem Erreichen einer Geländekante hat man einen ersten Blick auf den Aussichtsturm. Man kann nun entweder im Rechts- oder im Linksbogen zum Turm hinaufsteigen.
Die Entfernung vom Zentrum von Rüdern bis zum Katharinenlindenturm ist ca. 1,1 Kilometer. 

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