Sonntag, 27. Dezember 2015

Naturdenkmal Halbtrockenrasen und Nordumfahrung-Straßentunnel bei Sindelfingen-Darmsheim

Wenn man in diesen Tagen in den Sindelfinger Stadtteil Darmsheim kommt, könnte man auf den Spuren zweier Themen einen Spaziergang machen. 

Einmal ist da der Naturaspekt. Darmsheim befindet sich im Naturraum "Obere Gäue". Der Muschelkalk ist das bestimmende Gestein im Untergrund. Das führt einerseits dazu, dass es in der Umgebung von Darmsheim zahlreiche Steinbrüche - stillgelegte und noch aktive - gibt, in denen das für die Betonherstellung und für den Straßenbau gefragte Material abgebaut wird. Andererseits gibt es in der Umgebung von Darmsheim zahlreiche Naturdenkmale, in denen die auf dem Muschelkalk vorkommenden Biotope der Halbtrockenrasen geschützt werden.

Der zweite Aspekt ist der Straßenverkehr. Darmsheim wird von der Autolawine, die der Industriestandort Sindelfingen und auch der gesamte Großraum Stuttgart tagtäglich anzieht und in Richtung Gäu und Nordschwarzwald wieder ausspuckt, förmlich überrollt. Um die Situation zu verbessern, ist seit dem Jahr 2015 ein Straßentunnel im Verlauf der Nordumfahrung im Bau, der den Großteil der Blechlawine aus dem Ort abziehen soll.    

Der heutige Spaziergang soll beiden Aspekten Rechnung tragen.

Aktualisierung: Am 18. Mai 2018 wurde die Ortsumfahrung Darmsheim mit dem Darmsheimer Tunnel für den Verkehr freigegeben.

Sonntag, 20. Dezember 2015

Die neue Fußgängerbrücke, das Demmler-Denkmal und die neue Amphibienschutzanlage beim Schattengrund in Stuttgarts Glemswald

Beim Schattengrund im Stuttgarter Glemswald wurde im November 2015 eine neue Fußgängerbrücke über die Magstadter Straße fertiggestellt. Noch bis Februar 2016 laufen bei der anschließenden Mahdentalstraße zudem die Arbeiten für die neue Amphibienschutzanlage Schattengrund

Das kann Anlass sein, dem Waldgebiet beim Schattengrund mal wieder einen Besuch abzustatten. Bei dieser Gelegenheit kann man auch gleich das nahe Demmler-Denkmal aufsuchen. Dort hat die EnBW im Jahr 2010 eine Infotafel aufgestellt. Hier in diesem Blog sind wir Anfang 2010 schon einmal am Demmler-Denkmal vorbeigewandert (Post vom 24.02.2010, Entlang des historischen Wasserkanals zum Neuen See bei den Parkseen). Damals war die Infotafel noch nicht vorhanden, so dass die Bedeutung des Denkmals noch nicht klar war.

Der Schattengrund befindet sich am Rand des Naturschutzgebiets "Rotwildpark bei Stuttgart". Der nachfolgende Spaziergang verläuft innerhalb des Naturschutzgebiets. Hier gibt es eine Übersicht über die Stuttgarter Naturschutzgebiete, von der aus alle Artikel in diesem Blog zu den Stuttgarter Naturschutzgebieten verlinkt sind.


Montag, 14. Dezember 2015

Dachschmuck auf den Ständen des Stuttgarter Weihnachtsmarkts

Der Stuttgarter Weihnachtsmarkt zählt laut Eigenwerbung zu den schönsten und größten Weihnachtsmärkten in Europa. Dass daran zumindest ein Stück Wahrheit ist, zeigen die Besucherströme auch aus dem Ausland, denen man auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt praktisch jeden Tag begegnet.

Eine Besonderheit des Stuttgarter Weihnachtsmarkts ist der Dachschmuck, der verschiedene Stände auszeichnet. Es gibt in jedem Jahr eine Publikumsabstimmung über den schönsten Stand des Weihnachtsmarkts. Die Stände mit besonders umfangreichem Dachschmuck konzentrieren sich in der Kirchstraße bei der Stiftskirche sowie auf dem Schillerplatz zwischen Stiftskirche und Altem Schloss. 

Die Stände des Weihnachtsmarkts auf dem Schillerplatz und in der Kirchstraße bei der Stiftskirche bilden ohne Zweifel den stimmungsvollsten Teil des Stuttgarter Weihnachtsmarkts. Denn hier kommt zum eigentlichen Weihnachtsmarkt auch noch die umgebende Bebauung dazu, die aus historischen Gebäuden besteht. Ganz anders sieht es auf dem Marktplatz und in den angrenzenden Straßenzügen aus. Dort lässt die billige und schäbige Nachkriegsbebauung - so geht es mir wenigstens - keine richtige Weihnachtsstimmung aufkommen.

Die folgenden Bilder zeigen den Dachschmuck einiger Stände des Stuttgarter Weihnachtsmarkts. Einige der abgebildeten Figuren bewegen sich.

Dienstag, 8. Dezember 2015

Stuttgarter Naturschutzgebiete und Natura 2000-Gebiete


Sieben Naturschutzgebiete gibt es in der Landeshauptstadt Stuttgart. Sie bedecken eine Fläche von insgesamt 1.370,9 Hektar. Das entspricht 6,6 Prozent der Fläche Stuttgarts. Damit verfügt Stuttgart bei einem Vergleich mit den Großstädten der Welt sowie auch bei einem Vergleich mit den Landkreisen in BW über einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Naturschutzgebieten. 

Relativiert wird dies allerdings dadurch, dass die Stuttgarter Naturschutzgebiete keine eigentlichen Wildnisgebiete sind. Die Natur darf also nicht immer so machen, wie es ihr gefallen würde. So wird in den Naturschutzgebieten zum Beispiel weiterhin Forstwirtschaft betrieben und es werden bestimmte Pflegemaßnahmen durchgeführt. 

Im heutigen Artikel in diesem Blog werden die Stuttgarter Naturschutzgebiete mit einigen Daten aufgelistet. Alle weiteren Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Stuttgarter Naturschutzgebieten beschäftigen, sind und werden vom heutigen Artikel verlinkt. Der heutige Artikel ist zudem von der rechten Spalte des Blogs direkt verlinkt.

Mittwoch, 2. Dezember 2015

Neuer Spaziergang durch Stuttgarts Europaviertel im November 2015

Das Stuttgarter Europaviertel zwischen Heilbronner Straße, Wolframstraße und Hauptbahnhof wird nur langsam bebaut. In diesem Blog wollen wir immer mal wieder die inzwischen eingetretenen Fortschritte sehen. Es reicht hierzu aus, so alle zwei Jahre durch das Gebiet zu spazieren.

Im heutigen Spaziergang sehen wir uns an, was sich in den vergangenen beiden Jahren Neues im Europaviertel getan hat. 

Wie kommt man hin?
Start- und Endpunkt des heutigen Spaziergangs durch das Stuttgarter Europaviertel ist die unterirdische Stadtbahnhaltestelle "Stadtbibliothek". 

Donnerstag, 26. November 2015

Aussicht vom Aussichtspunkt Breslauer Straße des neuen Panoramawegs Parksiedlung in Ostfildern

Der neue Panoramaweg Parksiedlung am Nordrand des Ostfilderner Stadtteils Parksiedlung und am Rand des Neckartals gehört zu den Projekten im Rahmen des großen Vorhabens Landschaftspark Region Stuttgart. Im Oktober 2015 sollte der neue Panoramaweg eigentlich fertig sein.

Das war aber nicht der Fall. Anfang November 2015 bot sich vor Ort ein Baustellenbild, das eine Fertigstellung wohl erst im Frühjahr 2016 wahrscheinlich macht. Es wäre ja noch schöner, wenn es mal eine Baustelle gäbe, die pünktlich fertig wird!

Wir machen in diesem Blog aus der Not eine Tugend und ziehen einen kleinen Unterpunkt des Panoramawegs Parksiedlung vor, den Aussichtspunkt Breslauer Straße. Dieser neu eingerichtete Aussichtspunkt befindet sich am östlichen Ende des neuen Panoramawegs Parksiedlung und war Anfang November 2015 mit guten Schuhen bereits begehbar. Die endgültige Gestaltung des Aussichtspunkts mit dem Deckbelag stand zwar noch aus. Auf einer groben Schottertragschicht konnte man jedoch bereits bis zum Rand des Aussichtspunkts vorgehen, was viele Spaziergänger auch bereits nutzten. Allerdings kann hier keine Gewähr dafür gegeben werden, dass der Aussichtspunkt auch in den kommenden Wochen begehbar sein wird. Wenn dort Bauarbeiter zugange sind und wenn dort die Deckschicht aufgebracht wird, wird der Aussichtspunkt auf jeden Fall wieder gesperrt sein.

Freitag, 20. November 2015

Die neue Downhill-Strecke Stuttgart von S-Degerloch nach S-Heslach

Am 30. Oktober 2015 wurde die neue Downhill-Strecke Stuttgart eröffnet. Sie führt von S-Degerloch durch den Dornhaldenwald hinab nach S-Heslach.

Die neue Downhill-Strecke wird auch Woodpecker-Trail (Specht-Pfad) genannt. Die Strecke erhielt zunächst eine Genehmigung für zwei Jahre. Die Genehmigung soll nun nach Ende des zweijährigen Testbetriebs dauerhaft verlängert werden. 

Die neue Downhill-Strecke wurde bei guten Wetterverhältnissen in den folgenden Novembertagen 2015 gleich stark angenommen. Dutzende Downhiller waren unterwegs. Stuttgart scheint mit der neuen Downhill-Strecke eine ähnliche Attraktion erhalten zu haben wie sie die Eisbachwelle in München seit längerer Zeit darstellt. Jede Stadt zeigt hierbei ihre Stärken. In München gibt es Voralpenbäche und -flüsse mit enormen Wassermengen, die für das Surfen auf der Eisbachwelle im Englischen Garten genutzt werden können. In Stuttgart gibt es Hänge mit großen Höhenunterschieden, die zur Anlage einer Downhill-Strecke geeignet sind.

Die Downhill-Strecke folgt weitgehend einer seit vielen Jahren bestehenden Fahrspur für Mountainbikes, die jetzt ausgebaut und quasi legalisiert worden ist. Als Folge der neuen Downhill-Strecke wurden jedoch einige Waldwege für Fußgänger gesperrt. Das mag man bedauern. Jedoch sollte man es in Bezug zu der neuen Stuttgarter Attraktion setzen, die man als Fußgänger ja auch vom Rand aus beobachten kann. 

Das Befahren der neuen Downhill-Strecke ist nicht das Thema in diesem Blog. Wir wollen jedoch einen (legalen) Fußweg finden, der in möglichst großer Nähe zur Downhill-Strecke durch den Wald von S-Degerloch hinunter nach S-Heslach verläuft.

Samstag, 14. November 2015

Hoppenlaufriedhof in Stuttgart ist Denkmal des Monats November 2015

Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg hat den Hoppenlaufriedhof in Stuttgart-Mitte zum Denkmal des Monats November 2015 ernannt. 

Damit würdigt die Denkmalstiftung die seit dem Jahr 2014 laufenden und noch bis 2019 dauernden Restaurierungsarbeiten auf dem historischen Friedhof.

Der Zahn der Zeit und Umwelteinflüsse haben dem Großteil der Grabmäler auf dem seit dem Jahr 1880 nicht mehr genutzten Friedhof zugesetzt. Die Sanierung und Konservierung der Grabsteine kostet 1,5 Mio Euro. Die Stadt Stuttgart als Bauherr wird hierbei von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg mit 400.000 Euro unterstützt. Weitere Mittel kommen von der Bundesrepublik Deutschland, der Landesdenkmalpflege und dem Schwäbischen Heimatbund.

Sonntag, 8. November 2015

Erlebnispfad Geislinger Steige, Teil 3 von 3

Dies ist  der dritte von drei hintereinanderfolgenden Posts in diesem Blog zum neuen Erlebnispfad Geislinger Steige.

Im ersten Post der kleinen Reihe gab es einige allgemeine Informationen zum Weg. Im ersten Post sind wir auch bereits im Verlauf des Erlebnispfads gewandert und hierbei bis zum Ödenturm oberhalb von Geislingen an der Steige gekommen. Im zweiten Post ging es vom Ödenturm weiter und den schwierigen Pfad hinab zum Knoll-Denkmal direkt an der Bahnstrecke.

Aktualisierung: Im Jahr 2017 wurde im Landkreis Göppingen die neue Freizeitwegekonzeption umgesetzt. Es wurde kreisweit eine neue Beschilderung der Wanderwege eingeführt. Davon betroffen ist auch der Erlebnispfad Geislinger Steige. Die Angaben hier in diesem Post sind deshalb nicht mehr alle aktuell.   

Heute wandern wir weiter im Verlauf des Erlebnispfads. Vom Abstecher zum Knoll-Denkmal zurückgekehrt verläuft der Erlebnispfad weiter am Albtrauf über dem Rohrachtal entlang in Richtung Süden (Richtung Amstetten). Das nächste Ziel ist der Mühltalfelsen, von dem aus sich ein schöner Blick auf die Geislinger Steige der Bahnstrecke Stuttgart-Ulm bietet. Der Mühltalfels hieß früher "General". Beim Bau der Bahnstrecke wurde ein Teil des Felsens weggesprengt.

Dienstag, 3. November 2015

Erlebnispfad Geislinger Steige, Teil 2 von 3 - der Abstieg zum Knoll-Denkmal

Dies ist der zweite von drei hintereinanderfolgenden Posts in diesem Blog zum neuen Erlebnispfad Geislinger Steige. Im vorangegangenen Post gab es einige allgemeine Informationen zu diesem Lehrpfad. Zudem sind wir bereits losgewandert und bis zum Ödenturm am Albtrauf über Geislingen an der Steige gekommen.

Aktualisierung: Im Jahr 2017 wurde im Landkreis Göppingen die neue Freizeitwegekonzeption umgesetzt. Es wurde kreisweit eine neue Beschilderung der Wanderwege eingeführt. Davon betroffen ist auch der Erlebnispfad Geislinger Steige. Die Angaben hier in diesem Post sind deshalb nicht mehr alle aktuell.   

Thema des heutigen Posts ist der Abstieg zum Knoll-Denkmal. Dies ist ein Abstecher vom Erlebnispfad, dessen Wegbeschaffenheit grundlegend anders ist als beim übrigen Wegverlauf. Während der Erlebnispfad Geislinger Steige zum größten Teil auf Forstwegen und asphaltierten Wegen verläuft, besteht der Abstecher hinab zum Knoll-Denkmal aus einem Pfad, der zudem sehr steil, rutschig und auch noch abschüssig ist. Auf der Internetseite zum Erlebnispfad wird berichtet, dass es bereits Beschwerden von Wanderern über diesen Pfad gab. Der Pfad wird Stück für Stück verbessert. An einer Stelle hat man sogar zur Sicherung ein Seil gespannt. Rutschfeste Schuhe und Trittsicherheit sind ein absolutes Muss, wenn man sich an den Abstieg zum Knoll-Denkmal machen will.

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Erlebnispfad Geislinger Steige, Teil 1 von 3

Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann hat am 14.08.2015 den neuen Erlebnispfad Geislinger Steige eröffnet. Der Weg hat eine Länge von 14 Kilometern und überwindet insgesamt 370 Höhenmeter im An- und Abstieg. 

Das Wegzeichen ist eine stilisierte schwarze Dampflok auf weißem Grund. Eine darüber hinausgehende Beschilderung mit der Angabe der nächsten Wegziele und der Entfernungen ist nicht vorhanden. Im Wegverlauf befinden sich Infotafeln. Sie befassen sich mit verschiedenen Themen rund um die Geislinger Steige, wobei der Begriff der Geislinger Steige bereits vor dem Zeitalter der Eisenbahn vorhanden war. 

Wir wollen uns in diesem Blog in drei hintereinanderfolgenden Posts mit dem Erlebnispfad Geislinger Steige befassen. Im heutigen ersten Post geht es um den Weg allgemein sowie um den ersten Wegabschnitt vom Bahnhof Geislingen an der Steige bis zum Ödenturm. Im zweiten Post wird der - relativ schwierige - Abstieg zum Knoll-Denkmal direkt an der Bahnstrecke das Thema sein. Und im dritten Post vollenden wir den Rundweg mit dem Abstieg durch das Rohrachtal und zurück durch die Altstadt von Geislingen/Steige bis zum Bahnhof.

Aktualisierung: Im Jahr 2017 wurde im Landkreis Göppingen die neue Freizeitwegekonzeption umgesetzt. Es wurde kreisweit eine neue Beschilderung der Wanderwege eingeführt. Davon betroffen ist auch der Erlebnispfad Geislinger Steige. Die Angaben hier in diesem Post sind deshalb nicht mehr alle aktuell.    

Freitag, 23. Oktober 2015

Der neue "Goißatälesweg" von Wiesensteig nach Bad Ditzenbach-Gosbach im oberen Filstal

Aktualisierung vom 23.04.2018
Im Jahr 2017 wurde der Goißatälesweg storniert. Der Grund war, dass der Weitwanderweg Albtraufgänger zu einer echten Rundtour erweitert wurde und die bisher noch fehlende Lücke im Wegverlauf zwischen Gosbach und Wiesensteig geschlossen worden ist. Damit wurde der Goißatälesweg überflüssig. Die nachfolgenden Ausführungen haben deshalb nur noch historischen Wert.

Der neue "Goißatälesweg" zwischen Wiesensteig und Bad Ditzenbach-Gosbach hängt unmittelbar mit dem Weitwanderweg Albtraufgänger zusammen, der ebenfalls bereits das Thema in diesem Blog war.

Ursprünglich war geplant, den Albtraufgänger als Rundweg mit Start- und Endpunkt Wiesensteig zu führen. Das geplante Teilstück des Albtraufgängers zwischen Bad Ditzenbach-Gosbach und Wiesensteig fiel allerdings bei der Zertifizierung durch den Deutschen Wanderverband durch. Der Hauptgrund war der starke Hintergrundlärm durch die Autobahn A8. Somit waren die Touristiker des Landeskreises Göppingen gezwungen, den zertifizierten Albtraufgänger bereits in Gosbach enden zu lassen. Die Lücke zwischen Gosbach und Wiesensteig wurde mit einem anderen Wanderweg, dem Goißatälesweg, überbrückt.

Der 5,5 Kilometer lange Goißatälesweg ist das Thema im heutigen Post in diesem Blog. Der Weitwanderweg Albtraufgänger war ebenfalls bereits das Thema in diesem Blog. Im Blog "Die Schwäbische Alb und ihre Natur" gibt es im Post vom 24.01.2015 auch einen Gesamtüberblick über den Albtraufgänger. Seinen Namen erhielt der Goißatälesweg von den Ziegen (Geißen = Goißa), die früher für weite Teile des oberen Filstals charakteristisch waren und diesem Tal zu seiner offenen Landschaft verhalfen. Einige Geißen gibt es heute noch und mit ein wenig Glück kann man welche vom Goißatälesweg aus sehen.

Samstag, 17. Oktober 2015

Göppinger Jakobsweg von Hohenstaufen nach Göppingen

Der Göppinger Jakobsweg ist einer der Pilgerwege, die die Region Stuttgart durchziehen. Der Göppinger Jakobsweg verläuft in ungefährer Ost-West-Richtung durch den Landkreis Göppingen und mündet im Wendlinger Ortsteil Bodelshofen (Landkreis Esslingen) in den übergeordneten Jakobsweg von Rottenburg ob der Tauber nach Rothenburg am Neckar.

Im heutigen Post in diesem Blog nehmen wir eine Etappe des Göppinger Jakobswegs unter die Füße, den Abschnitt von Hohenstaufen nach Göppingen. Der Abschnitt vom Göppinger Ortsteil Hohenstaufen bis nach Göppingen ist ca. 14 Kilometer lang. Wichtig für die Groborientierung ist, dass der Jakobsweg nicht direkt von Hohenstaufen hinab nach Göppingen führt, sondern einen relativ großen Umweg über den Eislinger Ortsteil Krummwälden macht, wo sich eine Jakobskirche befindet. 

Sonntag, 11. Oktober 2015

Streuobsterlebnisweg Gültstein im Streuobsterlebnis Herrenberg

Herrenberg mit seiner Gemeindefläche hat Anteil am größten Streuobstwiesengebiet Europas. 

Im Jahr 2015 wurden bei Herrenberg sechs Streuobsterlebniswege eröffnet. Das Projekt wurde durch die Stadt Herrenberg und Plenum Heckengäu finanziert. Beteiligt waren zahlreiche Privatpersonen und Institutionen. 

Einer der sechs Streuobsterlebniswege verläuft von Herrenberg-Gültstein bis zum Bäderzentrum Herrenberg bzw. zum Waldfriedhof Herrenberg. Der Streuobsterlebnisweg Gültstein hat das Motto "Streuobstland in Kinderhand". Der Weg bietet unter anderem kindgerecht aufbereitete Informationen zum Thema Streuobstanbau. Auch für Erwachsene ist der Weg jedoch sehr interessant. 

Leider kann man mit der Kommunikation in Bezug auf die Markierung und Beschilderung des Wegs nicht zufrieden sein. In der Internetseite und auf den Karten vor Ort wird der Eindruck erweckt, dass der Weg beim Bahnhof Gültstein bzw. beim Bäderzentrum Herrenberg bzw. beim Waldfriedhof Herrenberg beginnt. Das ist nicht der Fall. Man wird an diesen Startpunkten keinerlei Infos oder Beschilderungen zum Weg finden. Der Weg beginnt erst bei der ersten Infotafel irgendwo mitten in der Landschaft. Die Erlebniswege im Rahmen des Streuobsterlebnis Herrenberg reihen sich damit nahtlos in eine Vielzahl ähnlicher Projekte ein, die alle dadurch charakterisiert sind, dass sie zwar gut gemeint, aber in der Praxis grottenschlecht umgesetzt sind. Fast tragisch mutet es da an, wenn später die Verantwortlichen über ausbleibende Besucher klagen.

Montag, 5. Oktober 2015

Durch die Altstadt von Besigheim, Teil 3 von 3

Dies ist der dritte von drei hintereinanderfolgenden Posts in diesem Blog über einen Spaziergang durch die Altstadt von Besigheim, einer Fachwerkstadt an der Deutschen Fachwerkstraße. Der hier beschriebene Spaziergang lehnt sich weitgehend an den offiziellen Historischen Stadtrundgang der Stadt Besigheim an.

Am Ende des vorangegangenen Posts sind wir fast am höchsten Punkt der Altstadt von Besigheim angekommen. Auf dem höchsten Punkt befinden sich das Steinhaus und der Schochenturm, die Bestandteil der Oberen Burg waren, sowie die Evangelische Stadtkirche.

Vor der Evangelischen Stadtkirche geht man die Kirchstraße abwärts und kommt an der Schule am Steinhaus vorbei. Von der Kirchstraße biegt man nach rechts in die Schlossgasse ab. Dort wo die Schlossgasse auf die Stadtmauer stößt, befindet sich das Ehemalige Königliche Oberamt. Man folgt nun nach links der Oberamteigasse abwärts. Bei der Abzweigung der Stadtschreibergasse steht die Stadtschreiberei. Geradeaus weitergehend biegt man von der Oberamteigasse nach links in die Türkengasse ab. In der Türkengasse steht ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus mit Rundbogenkeller.     

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Durch die Altstadt von Besigheim, Teil 2 von 3

Dies ist der zweite von drei hintereinanderfolgenden Posts in diesem Blog über einen Spaziergang durch die Altstadt von Besigheim, einer Fachwerkstadt an der Deutschen Fachwerkstraße im Landkreis Ludwigsburg. 

Mit nur ganz wenigen Abänderungen halten wir uns bei dem Spaziergang an den von der Stadt Besigheim erarbeiteten Historischen Rundgang durch Besigheim, zu dem es auch einen Prospekt gibt.

Im vorangegangenen Post gab es einige allgemeine Informationen zum Rundgang durch die Altstadt. Zudem waren bereits einige Sehenswürdigkeiten das Thema. Heute geht es mit dem Rundgang weiter.

Von der Hauptstraße in Besigheim biegt man nach rechts ab und steigt bei erster Gelegenheit eine Treppe hinauf. Über eine anschließende Gasse erreicht man den Marktplatz. Dort sind sehenswert: Das Gebäude der Stadtapotheke, der Marktbrunnen, das Dreigiebelhaus und das Rathaus

Sonntag, 27. September 2015

Durch die Altstadt von Besigheim, Teil 1 von 3

Besigheim liegt im Landkreis Ludwigsburg an der Mündung der Enz in den Neckar. Gemäß Eigenwerbung ist Besigheim der schönste Weinort Deutschlands. Die Stadt beruft sich hierbei auf eine Sendung des MDR aus dem Jahr 2010, in der die Zuschauer Besigheim zum schönsten Weinort gekürt haben.

Außer dem Weinbau ist Besigheim auch wegen seiner historischen Altstadt bekannt. Beeindruckend ist die Stadtsilhouette der auf einem Bergsporn zwischen Enz und Neckar gelegenen Altstadt, die über zahlreiche Fachwerkhäuser und Reste der ehemaligen Stadtbefestigung verfügt. 

Wir wollen in diesem Blog in drei aufeinanderfolgenden Posts durch die Altstadt von Besigheim gehen. Hierbei halten wir uns mit kleineren Abweichungen an den offiziellen Historischen Stadtrundgang. Eine Broschüre zum Historischen Stadtrundgang ist unter anderem bei der Stadtinformation am Marktplatz zu erhalten. Alle Sehenswürdigkeiten verfügen vor Ort über eine Informationstafel.

Montag, 21. September 2015

Esslinger Höhenweg von der Pliensaubrücke nach Rüdern

Der Esslinger Höhenweg verläuft mit einer Länge von 27,4 Kilometern mit einem großen Kreis nördlich, östlich und südlich um Esslingen herum sowie durch die Altstadt von Esslingen.

Im heutigen Post in diesem Blog geht es um den Teilabschnitt des Esslinger Höhenwegs von der Pliensaubrücke in Esslingen durch die Altstadt und über die Neckarhalde hinauf auf die Hochfläche zu den Esslinger Stadtteilen Neckarhalde und Rüdern.

Wie kommt man hin?
Der heutige Wegabschnitt beginnt in der Neckarstraße in Esslingen beim Auf- bzw. Abgang zum bzw. vom Pliensausteg. Vom Esslinger Bahnhof folgt man der Neckarstraße parallel zu den Gleisen der Eisenbahn bis zum Steg (ca. 230 Meter). 

Am Endpunkt des Wegabschnitts in Rüdern steigt man an der Haltestelle Paradiesweg in den Linienbus ein, der mindestens alle halbe, oft aber auch alle viertel Stunde zum Bahnhof Esslingen zurückfährt.

Auf dem Esslinger Höhenweg unterwegs   
Auf Höhe des Pliensaustegs biegt man von der Neckarstraße in die Pliensaustraße (Fußgängerzone) ab. Es geht nun durch die Esslinger Altstadt hindurch. Leider ist der Esslinger Höhenweg im Bereich der Esslinger Altstadt zur Zeit weder markiert noch beschildert. Die Pliensaustraße setzt sich fort in der Straße "Innere Brücke". Am Ende dieser Straße biegt man beim Postmichelbrunnen halblinks in die Fischbrunnenstraße ein und kommt zum Rathausplatz. Linkshaltend kommt man zum anschließenden Marktplatz.

Dort findet man vor dem Chor des Münsters St. Paul die erste Beschilderung des Esslinger Höhenwegs. Man geht rechts am Münster vorbei und biegt nach wenigen Metern nach rechts zur Fußgängerunterführung unter der Berliner Straße ab. Auf der anderen Seite der Berliner Straße begibt man sich auf die Südseite der Frauenkirche. Ab dort folgt man dem Weg, der durch die Neckarhalde aufwärtsführt und hierbei durch den Neckarhaldentorturm verläuft. 

Es geht nun den Neckarhaldenweg aufwärts, durch Weinberge und Wiesen hindurch. An Wegkreuzungen hält man sich immer geradeaus. Man erreicht schließlich den Stadtteil Neckarhalde und durchquert ihn der Länge nach im Verlauf der Rüdener Straße. Dahinter kommt man auf die Hochfläche zwischen den Stadtteilen Neckarhalde und Rüdern. Es ergeben sich schöne Blicke in das Neckartal und zum Stuttgarter Fernsehturm. Rechtshaltend erreicht man schließlich den Stadtteil Rüdern. In der Sulzgrieser Straße stößt man auf die nächste Bushaltestelle.   

Die Weglänge ist ca. 4,5 Kilometer.   

Dienstag, 15. September 2015

Remsdeck Grunbach im Landschaftspark Rems

Das Projekt Remsdeck Grunbach ist ein Teil der Maßnahme Landschaftspark Rems, die wiederum ein Teil der Maßnahme Landschaftspark Region Stuttgart ist.

Das Remsdeck Grunbach wurde im Jahr 2010 eingeweiht. Der Verband Region Stuttgart hat sich mit 50.000 Euro an der Maßnahme beteiligt. Das Remsdeck Grunbach ist eine Kombination aus einem Holzsteg, einer Holzterrasse mit Gastronomie und Sitzstufen. Das Remsdeck Grunbach ist ein erster Mosaikstein für weitere Maßnahmen im Rahmen des Landschaftsparks Rems in Remshalden-Grunbach, auch im Hinblick auf die Gartenschau Remstal im Jahr 2019.

Das Remsdeck Grunbach befindet sich bei der Brücke der Bahnhofstraße über die Rems und somit an der direkten Verbindung zwischen dem S-Bahnhaltepunkt Grunbach und dem historischen Zentrum von Grunbach (zu Remshalden gehörend).

Die Gastronomie heißt Remsdeck-Terrasse. Im Sommer des Jahres 2015 war die Gastronomie von Mittwoch bis Freitag und am Sonntag zum Mittagstisch geöffnet.
www.ulis-hirschstueble-de

Dienstag, 8. September 2015

Der Dahliengarten im Stuttgarter Höhenpark Killesberg

Die Dahlienschau im Dahliengarten im Stuttgarter Höhenpark Killesberg gilt zusammen mit der Dahlienschau auf der Insel Mainau als eine der Größten in Deutschland. Zwischen Anfang August und Ende September eines Jahres zeigen sich den zahlreichen Besuchern unterschiedlichste Blüten und Farben der ursprünglich aus Mexiko kommenden Gewächse.

Zur Dahlienschau gehört auch die  Wahl der Schönsten Dahlie Stuttgarts. Im Jahr 2015 findet diese Wahl vom 15.08. bis 04.10.2015 statt. In einem Pavillon können Besucher ihre Stimmkarte abgeben.

Die Dahlienschau wird beendet mit dem traditionellen Verkauf von Dahlien. Die Einnahmen gehen an das Stuttgarter Weraheim. Im Jahr 2015 findet der Verkauf am 11.10. von 10 bis 13 Uhr statt.    

Donnerstag, 3. September 2015

Aussicht vom Engelbergturm bei Leonberg

Der Engelberg ist mit einer Höhe von 480,6 m ü NN der höchste Punkt der Stadt Leonberg sowie auch das Wahrzeichen der Stadt. Auf dem Engelberg befindet sich der 34,7 Meter hohe Engelbergturm.

Der Engelbergturm wurde im Jahr 1928 als Wasserturm erbaut. Diese Funktion hatte der Turm bis zum Jahr 1982 inne. Seitdem dient das Bauwerk als Aussichtsturm.

123 Stufen führen hinauf zu der in einer Höhe von 506 m ü NN gelegenen Aussichtsplattform. Die Plattform ist ein geschlossener Raum mit rundem Grundriss und Fenstern rundum. Der Engelbergturm ist nur an Sonn- und Feiertagen von Mai bis Oktober bei gutem Wetter zwischen 9 und 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Man kann jedoch eine Spende abgeben.

Die Aussicht vom Engelbergturm umfasst das Stroh- und Heckengäu bis zum Stromberg und zum Schwarzwald, Teile des Glemswalds, einen Teil der Stadt Leonberg und die Gerlinger Höhe. Bei einem Vergleich mit den Stuttgarter Aussichtstürmen fehlt der Aussicht vom Engelbergturm ein wenig die topographische Dramatik.


Mittwoch, 26. August 2015

Aussicht vom Stuttgarter Bismarckturm

Der Bismarckturm in Stuttgart-Nord ist nur an wenigen Tagen im Jahr zugänglich. Die Aussicht ist beeindruckend.

Während der vorletzten Jahrhundertwende wurden in Deutschland viele Bismarcktürme gebaut zum Gedenken an den ersten Reichskanzler des Deutschen Reiches. Einer dieser Türme ist der Stuttgarter Bismarckturm. Er befindet sich in Stuttgart-Nord am Rand des Stuttgarter Talkessels zwischen Killesberg und Kräherwald.

Der Stuttgarter Bismarckturm wurde im Jahr 1904 eröffnet. Der 20 Meter hohe Turm gehört der Landeshauptstadt Stuttgart. Die Stadt Stuttgart sieht sich jedoch nicht in der Lage, den Turm für Besucher offenzuhalten. Hier springt der Bürgerverein Killesberg und Umgebung e.V. ein und öffnet den Turm im Sommerhalbjahr samstags von 15 bis 19 Uhr und sonntags von 11 bis 19 Uhr. Die Eintrittsgebühr beträgt 0,50 Euro.

Die Aussicht vom Bismarckturm auf den Stuttgarter Talkessel und auf die umgebende Hügellandschaft ist grandios.

Donnerstag, 20. August 2015

Der Gellbach-Rundweg bei Alfdorf im Schwäbischen Wald


In den Gemeinden Welzheim und Alfdorf im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald wurde im Jahr 2014 eine neue einheitliche Beschilderung und Markierung der Wanderwege eingerichtet. (Siehe hierzu auch den Post vom 15.06.2014 in diesem Blog.)

Zu den neu beschilderten Wanderwegen gehört auch der Gellbach-Rundweg in Alfdorf, einer von acht neu markierten und beschilderten Wanderwegen in dieser Gemeinde. Der Gellbach-Rundweg ist 8,5 Kilometer lang und bewältigt einen Höhenunterschied von 177 Metern im An- und Abstieg. Der Weg ist mit einem Zeichen markiert, das die Nummer 5 sowie das Wappen von Alfdorf auf gelbem Grund zeigt.

Der Gellbach-Rundweg führt durch die abwechslungsreiche Landschaft des Schwäbisch-Fränkischen Walds. Es geht durch Wälder, über Wiesen, Felder, an einem Geotop vorbei, entlang eines Flüsschens und durch ein Naturschutzgebiet.

Freitag, 14. August 2015

Aussicht vom Westturm der Stuttgarter Stiftskirche

Die Stiftskirche in Stuttgart-Mitte ist das ranghöchste protestantische Gotteshaus Württembergs. Die Kirche befindet sich im historischen Zentrum Stuttgarts und ist ein Relikt des mittelalterlichen Stuttgart.

Die Stiftskirche hat zwei sehr ungleiche Türme, den Westturm und den Südturm. An wenigen Tagen im Jahr kann man den Westturm besteigen und hat von dort den wohl schönsten Blick, den man von einem Punkt innerhalb des Stuttgarter Talkessels haben kann.

Die noch verbleibenden Termine für eine Besteigung des Westturms im Jahr 2015 sind:
15. August 11 - 16 Uhr
13. September 11:30 - 18 Uhr
10. Oktober 11 - 16 Uhr
19. Dezember 15:30 - 17:45


Samstag, 8. August 2015

Der Prinzenbau am Stuttgarter Schillerplatz

Der Prinzenbau am Schillerplatz im Stadtbezirk Stuttgart-Mitte ist ein Kulturdenkmal im Eigentum der Landesstiftung Baden-Württemberg.

Eine Tafel am Gebäude informiert dreisprachig wie folgt: Der Bau begann im Jahr 1604. Entstehen sollte ein Gesandtenhaus. Die Vollendung des Gebäudes war von 1678 bis 1685. Das Tunzhofer Tor am Übergang vom Prinzenbau zur Alten Kanzlei wurde durch Johann Friedrich Nette barock neugestaltet. 

Rund um den Schillerplatz befindet sich das historische Zentrum Stuttgarts. Beim Wiederaufbau Stuttgarts nach dem Zweiten Weltkrieg hat man den Schillerplatz mit seiner Umgebung als historische Insel festgelegt und den Platz und die Gebäude mehr oder weniger originalgetreu wiederaufgebaut. Im Gegensatz dazu hat man den großen Rest der Stuttgarter Innenstadt mit wenigen Ausnahmen neu aufgebaut.

Der Prinzenbau gehört zu den historischen Gebäuden, die den Schillerplatz umrahmen. Zwar ist der Prinzenbau mit seiner Schaufassade zum Schillerplatz nicht zu übersehen. Trotzdem dürfte der Prinzenbau das auch bei den Stuttgartern am wenigsten bekannte Gebäude rund um den Schillerplatz sein. Das hat vielleicht seine Urache darin, dass der Prinzenbau - im Gegensatz zu den benachbarten Gebäuden - für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist und dass sich dort auch keine Gaststätte oder ein Cafe befindet.


Sonntag, 2. August 2015

Zu den Göppinger Filsterrassen

Die Fils fließt durch Göppingen, ohne dass der Fluss und die Stadt irgendetwas miteinander zu tun hätten. Das will man nach und nach ändern. Im Rahmen einer ersten Maßnahme der Flussrenaturierung und der Zugänglichmachung wurden nun in Göppingen die Filsterrassen angelegt.

Das vom Verband Region Stuttgart im Rahmen des Vorhabens Landschaftspark Region Stuttgart (Untervorhaben Landschaftspark Fils) kofinanzierte Projekt wurde im Mai 2014 eröffnet. Auf einer Länge von 200 Metern ist das orographisch linke Ufer der Fils auf Höhe der ehemaligen Sprudelfabrik und in der Nähe des Klinikums Christophsbad wieder zugänglich. Das gegenüberliegende Ufer ist mit Industrieanlagen besetzt. Dieses Ufer ist nicht zugänglich, weshalb sich dort die Flora und Fauna am Filsufer ungestört entwickeln kann. 

Mittwoch, 29. Juli 2015

Die neue Anlage für afrikanische Menschenaffen in der Stuttgarter Wilhelma

Die Stuttgarter Wilhelma ist gleichzeitig Zoo, botanischer Garten und historische Parkanlage.

Im Jahr 2013 hat die Wilhelma ihr bisher letztes Großprojekt eingeweiht, eine neue Anlage für afrikanische Menschenaffen. In dieser Anlage sind zwei Menschenaffenarten untergebracht, die Gorillas und die Bonobos. Um für diese beiden Arten möglichst gute Lebensverhältnisse zu gewährleisten, hat die Wilhelma im Jahr 2010 die Haltung der Schimpansen, der dritten afrikanischen Menschenaffenart, aufgegeben. Für die vierte Menschenaffenart, die Orang-Utans, soll das alte Menschenaffenhaus saniert und umgebaut werden. 

Die neue Anlage kostete 22 Mio. Euro. 9,5 Mio. Euro kamen vom Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma. Das Gehege für die Bonobos ist 1.570 m² groß. Dies teilt sich auf in 350 m² Fläche innen und 1.220 m² Fläche außen. Die den Bonobos zur Verfügung stehende Fläche ist damit zehnmal so groß wie in der alten Anlage. Die Gorillas verfügen über eine Fläche von 2.870 m². Davon sind 600 m² Fläche innen und 2.270 m² Fläche außen. Die Fläche für die Gorillas in der alten Anlage war nur ein Fünfzehntel so groß. Zudem gibt es einen Gorillakindergarten mit einer Fläche von 150 m². 

Donnerstag, 23. Juli 2015

Der Park der Villa Reitzenstein in Stuttgart-Ost

Die Villa Reitzenstein in Stuttgart-Ost ist vielen Bewohnern der Region Stuttgart als der Sitz des baden-württembergischen Ministerpräsidenten bekannt. Etwas weniger bekannt ist, dass das Gebäude und der es umgebende, 2,5 Hektar große Park von hohem architektonischen und historischen Wert sind. Das ist insoweit auch verständlich, weil man das Gelände der Villa Reitzenstein als Normalbürger nicht betreten kann.

Der amtierende Ministerpräsident von Baden-Württemberg hat jedoch veranlasst, dass der Park der Villa Reitzenstein an bestimmten Tagen für die Öffentlichkeit zur Besichtigung freigegeben wird. Das gilt seit dem Jahr 2014. Das könnte für Viele eine vielleicht schon lang gewünschte Gelegenheit sein, einmal in diesem sehenswerten Park zu spazieren.

Nachfolgend die Termine im Jahr 2019 zur Besichtigung des Parks der Villa Reitzenstein:
27. April, 11. Mai, 25. Mai, 1. Juni, 22. Juni, 29. Juni, 13. Juli, 20. Juli, 3. August, 24. August, 14. September, 28. September, 12. Oktober, 26. Oktober. 


Die Öffnungszeiten sind jeweils von 10 Uhr bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Am Eingang zum Park erhält man einen Prospekt über den Park. Dieser Prospekt ist auch in der Stadtinformation Stuttgart in der Königstraße 1A erhältlich. Informationen gibt es auch auf der Internetseite des Staatsministeriums BW:
www.stm.baden-wuerttemberg.de
     
Die Villa Reitzenstein wurde 1910-1913 für die Baronin Helene von Reitzenstein erbaut. Der Architekt Karl Eitel entwarf den Park. Im Jahr 1921 erwarb der württembergische Staat die Villa mit Park. 1933 wurde die Villa Sitz des NS-Gauleiters, der aus Sicherheitsgründen die Bepflanzung im Park erheblich verdichtete. Villa und Park blieben im Zweiten Weltkrieg von größeren Zerstörungen verschont. Eingriffe in den Park gab es in den Jahren 1974 mit dem Erweiterungsbau (Wegfall des alten Küchengartens und erhebliche Verkleinerung des Rosengartens) und 1976 mit der Tiefgarage (Wegfall weiterer Grünflächen). 


Montag, 20. Juli 2015

Grünanlage Hermann-Lenz-Höhe und Kaffeewasserbrunnen in Stuttgart-Nord

Die Hermann-Lenz-Höhe ist eine kleine Grünanlage in Stuttgart-Nord nur wenige hundert Meter vom Killesbergpark und von der architektonisch bedeutsamen Weißenhofsiedlung entfernt. Eine Lindenallee nimmt einen wesentlichen Teil der Grünanlage ein.

Die Hermann-Lenz-Höhe ist auch ein Aussichtspunkt. Wegen des starken Baumbewuchses ist die Aussicht jedoch nur sehr eingeschränkt möglich. Blickrichtung ist nach Osten in Richtung Kappelberg bei Fellbach. Eine ergänzende Aussicht hat man, wenn man der Friedrich-Ebert-Straße, die direkt nördlich an die Hermann-Lenz-Höhe grenzt, ca. 100 Meter talwärts folgt.

Am 13. Juni 2015 hat man den Kaffeewasserbrunnen, der sich bisher außerhalb der Grünanlage an der Straßenkreuzung Friedrich-Ebert-Straße / Birkenwaldstraße befand, innerhalb der Grünanlage neu errichtet. Neu beim Brunnen ist nun ein Tropf-Klang-Stein aus Schwarzwälder Granit. Der Name des Brunnens kommt vermutlich daher, dass sich die Anwohner früher beim Brunnen ihr Kaffeewasser holten.

Dienstag, 14. Juli 2015

Info-Station Plochingen an der Route der Industriekultur im Landschaftspark Filstal

Der Landschaftspark Filstal ist ein Teil des Vorhabens Landschaftspark Neckar in der Region Stuttgart. 

Der Landschaftspark Filstal ist kein großer, einziger Park. Vielmehr versteht man darunter eine Vielzahl kleinerer Projekte, die räumlich meist nicht zusammenhängen. Das können Renaturierungen von Flussufern sein, die Anlage von Grünflächen, neue Fuß- und Radwege bzw. -brücken, neue Wanderwege oder Lehrpfade. Alle Projekte im Rahmen des Landschaftsparks Filstal werden vom Verband Region Stuttgart gefördert.

Eines der Projekte im Rahmen des Landschaftsparks Filstal ist die sogenannte Route der Industriekultur. Hier wird ein ganz wichtiges Merkmal und teilweise auch Problem des Filstals thematisiert. Das Filstal wurde sehr früh industrialisiert. Die Route der Industriekultur führt an den heute noch vorhandenen Relikten der frühen Industrialisierung des Filstals vorbei. Konkret ist die Route ein Radweg, der auf großen Strecken gemeinsam mit dem Filstalradweg verläuft. Beteiligt sind an dem Projekt außer dem Verband Region Stuttgart 16 Gemeinden.

Im Jahr 2013 fiel der Startschuss für die Route der Industriekultur. Am 18.06.2015 wurden die ersten vier von geplanten 18 Info-Stationen im Verlauf der Route eröffnet. Die Info-Stationen und die einzelnen Orte der Industriekultur kann man selbstverständlich auch zu Fuß besuchen. Das wollen wir hier in diesem Blog auch machen. Heute besuchen wir die Info-Station Plochingen, eine der vier ersten Info-Stationen im Verlauf der Route der Industriekultur.

Mittwoch, 8. Juli 2015

Zum Koppentalbrunnen bei der See- und Panoramastraße an der Grenze zwischen S-Mitte und S-Nord

Der Koppentalbrunnen an der Grenze der Stuttgarter Stadtbezirke Mitte und Nord wurde am 08.06.2015 wieder in Betrieb genommen, nachdem der Brunnen im Februar 2007 wegen der benachbarten Bauarbeiten für das Katharinenhospital abgeschaltet und abgebaut worden war. Im Jahr 2014 hat man den Brunnen wiedererrichtet. Die Kosten betrugen 110.000 Euro.

Der Koppentalbrunnen stellt mit seinem monumentalen Bogen und dem Glasmosaik-Gemälde eine außergewöhnlich schöne Brunnenanlage dar. Der Brunnen wurde im Jahr 1926 von Gustav Halmhuber errichtet. Das Glasmosaik stammt von Eugen Ehmann. Im Jahr 1989 wurde der Brunnen bereits einmal saniert. Der Brunnen steht unter Denkmalschutz. Schon im 16. Jahrhundert war an der Stelle des heutigen Koppentalbrunnens ein Brunnenstandort. Der heutige Brunnen wird allerdings nicht mehr von der Koppentalquelle gespeist. Er erhält sein Wasser aus der städtischen Wasserversorgung. 

Donnerstag, 2. Juli 2015

Remstal-Höhenweg von Weinstadt-Strümpfelbach nach Weinstadt-Schnait

Achtung: Im Jahr 2019 werden der Remstal-Höhenweg und der Remswanderweg des Schwäbischen Albvereins zum neuen RemstalWeg zusammengelegt. Ab September 2018 wird die Markierung und die Beschilderung geändert. Der Remstal-Höhenweg und der Remswanderweg sind ab sofort nicht mehr zu begehen. Dieser Artikel hat nur noch historischen Wert.

Im heutigen Post in diesem Blog gehen wir einen Abschnitt des Remstal-Höhenwegs von Strümpfelbach nach Schnait.

Der Remstal-Höhenweg führt mit einer Gesamtlänge von 226 Kilometern und 12 Tagesetappen über die Höhen beidseits des Remstals. Die heutige Wegstrecke ist ein Teil der zweiten Etappe des Weitwanderwegs.

Wie kommt man hin?
Startpunkt der heutigen Etappe des Remstal-Höhenwegs ist im zu Weinstadt gehörenden Ort Strümpfelbach. Der Weinbauort feiert im Jahr 2015 sein 750jähriges Jubiläum.

Mit der S-Bahnlinie S2 fährt man bis nach Endersbach. Vom Busbahnhof vor dem Bahnhof Endersbach fährt die Buslinie 202 nach Strümpfelbach bis zur Endhaltestelle Rathaus. Von Schnait, dem Endpunkt der Etappe, fährt die Buslinie 206 von der Haltestelle Buchhaldenstraße zurück nach Endersbach. Mo-Fr fahren die Busse alle halbe Stunde. An den Wochenenden fahren die Busse nicht so häufig. Deshalb sollte man vor der Tour den genauen Fahrplan unter www.vvs.de konsultieren. 

Freitag, 26. Juni 2015

Blick vom neugestalteten Aussichtsplatz Birkenwaldstraße in Stuttgart-Nord

Am 11. Juni 2015 wurde der vollständig neugestaltete Aussichtsplatz Birkenwaldstraße in Stuttgart-Nord eröffnet. Mit Kosten von 150.000 Euro hat die Landeshauptstadt Stuttgart den direkt neben der Birkenwaldstraße am Rand des Stuttgarter Talkessels gelegenen Aussichtspunkt wieder vorzeigbar gemacht.

Drei Sitzbänke erlauben nun die Sicht auf einen Teil des Stuttgarter Talkessels sowie das Neckartal mit dem Stadtbezirk Bad Cannstatt. Direkt unterhalb des Aussichtsplatzes befindet sich ein Weinberg. Gegen den Weinberg hin hat man eine neue Stützmauer errichtet, die mit Natursteinen aus rotem Sandstein verkleidet wurde. In Verlängerung der Achse der Sitzbänke hat man zwei Linden gepflanzt, die den Aussichtspunkt markieren sollen. 

Samstag, 20. Juni 2015

Neue Infotafeln beim Streuobstwiesengebiet "Rohrer Weg" in S-Möhringen

Im Mai 2015 hat man am Ortsrand von Stuttgart-Möhringen sowie am Rand des Streuobstwiesengebiets Rohrer Weg und des Landschaftsschutzgebiets Glemswald fünf neue großformatige Informationstafeln aufgestellt. Sie informieren über die Streuobstwiesen am Rohrer Weg.

Initiator ist die Stiftung Franz & Rosina Greiling, deren erstes konkretes Projekt diese Tafeln sind. Mitgewirkt haben die Schutzgemeinschaft Rohrer Weg e.V., der Schwäbische Albverein und das Regierungspräsidium Stuttgart. Bei den Tafeln führt auch der Möhringer Hexenweg vorbei, ein Rundwanderweg um den Stadtbezirk Möhringen. 

Sonntag, 14. Juni 2015

Weitwanderwege in der Region Stuttgart

Baden-Württemberg ist das Bundesland in Deutschland, das die meisten Weitwanderwege (Wanderwege mit mehr als einer Tagesetappe) besitzt. 

Und es gibt ein weiteres Alleinstellungsmerkmal in Baden-Württemberg. Die Weitwanderwege verlaufen durch alle Teile des Bundeslands. Es gibt so gut wie keine weißen Flecken im (Weit)Wanderwegenetz von Baden-Württemberg. Auch die Region Stuttgart wird von zahlreichen Weitwanderwegen durchquert.  

Im heutigen Post in diesem Blog sind alle Weitwanderwege in der Region Stuttgart aufgelistet. Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Weitwanderwegen befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt. Der heutige Post ist auch von der rechten Spalte des Blogs direkt verlinkt. 

1. Hauptwanderwege des Schwäbischen Albvereins
Die folgenden Hauptwanderwege des Schwäbischen Albvereins verlaufen durch die Region Stuttgart:

1.1 Schwäbische Alb-Nordrandweg (Hauptwanderweg 1, HW 1, Albsteig)
Der Weg hat eine Länge von 365 Kilometern und verläuft von Donauwörth nach Tuttlingen entlang des Albtraufs (Nordseite der Schwäbischen Alb). In der Region Stuttgart führt der Weg durch die Landkreise Göppingen und Esslingen.


Montag, 8. Juni 2015

Die Grafenstandbilder in der Stuttgarter Stiftskirche

Die elf Grafenstandbilder in der Stiftskirche in Stuttgart-Mitte gehören zu den bedeutendsten Bildhauerarbeiten des 16. Jahrhunderts in Deutschland. 

Die im Renaissancestil von Sem Schlör erstellten Standbilder wurden im Jahr 1574 beauftragt und sind ab 1576 - 1608 entstanden. Die Grafenstandbilder befinden sich im Chor der Stiftskirche über den Grabmalen der Grafen.

Von Ost nach West (aus der Sicht des Betrachters von rechts nach links) sind die Standbilder der folgenden württembergischen Grafen vorhanden (Quelle: wikipedia):
Ulrich I. der Stifter, gest. 1265
Ulrich II., gest. 1279
Eberhard I. der Erlauchte, gest. 1325
Ulrich III., gest. 1344
Ulrich IV., gest. 1366
Eberhard II., gest. 1392
Ulrich, gest. 1388
Eberhard III., der Milde, gest. 1417
Eberhard IV., der Jüngere, gest. 1419
Ulrich V. der Vielgeliebte, gest. 1480
Graf Heinrich von Mömpelgard, gest. 1519

Dienstag, 2. Juni 2015

Die neue Fußgängerzone "Böblinger Meile" in Böblingen

Am 9. Mai 2015 hat die Stadt Böblingen die neue Fußgängerzone "Böblinger Meile" feierlich eröffnet. Das Vorhaben umfasste die Neugestaltung des Bahnhofsplatzes sowie der Bahnhofstraße vom Bahnhofsplatz bis zur Elbenstraße. Das Vorhaben kostete 6,7 Mio. Euro.

Zusammen mit dem im Oktober 2014 eröffneten Einkaufszentrum Mercaden beim Bahnhof und bei der Bahnhofstraße ergibt sich jetzt für Käufer und Spaziergänger in der Böblinger Innenstadt eine neue, verbesserte Situation.

Eine Fußgängerzone besteht aus der Straßenfläche und den umgebenden Nutzungen (Gebäude, Plätze, Parks). Was die Straßenfläche anbelangt, kann sich die neue Böblinger Fußgängerzone sehen lassen. Der Straßenbelag sowie die Möblierung entsprechen dem heutigen Standard. Das Element Wasser wird an zwei Stellen zur Geltung gebracht, am Elbenplatz und an einer Stelle in der Bahnhofstraße.

Dienstag, 26. Mai 2015

Baudenkmal Hammerkanalbrücke in Esslingen am Neckar

Das Landesamt für Denkmalpflege hat in der Ausgabe 1/2015 seiner Zeitschrift "Denkmalpflege in Baden-Württemberg - Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege" der Hammerkanalbrücke in Esslingen am Neckar einen großen Artikel gewidmet (Verfasserin Dipl.-Ing. Karen Veielmann M.A.).

Das nehmen wir hier in diesem Blog zum Anlass, der Hammerkanalbrücke zwischen der Esslinger Innenstadt und der Oststadt einen Besuch abzustatten. Die Hammerkanalbrücke führt die Neckarstraße über den Hammerkanal, einen Seitenarm des Neckars. Die Brücke wurde 1896 erstellt. Sie weist gemäß den Angaben des Landesdenkmalsamts einige für die Bauzeit äußerst fortschrittliche Merkmale auf. Die Brücke wurde inzwischen in das Denkmalverzeichnis der Stadt Esslingen als technisches Kulturdenkmal aufgenommen.

Mittwoch, 20. Mai 2015

Zum neuen Fußgängersteg über die Fils in Uhingen und zum Schloss Filseck

Eines der Projekte des großen Vorhabens "Landschaftspark Region Stuttgart" (Teilvorhaben "Landschaftspark Fils") ist ein Fußgängersteg über die Fils in Uhingen einschließlich der Aufwertung und Anbindung von Schloss Filseck an das Filstal.

Für die Jahre 2014 und 2015 hat der Verband Region Stuttgart jeweils 100.000 Euro als Kofinanzierung für dieses Projekt bewilligt. Im Frühjahr 2015 wurde der neue Fußgängersteg über die Fils eröffnet. Die Umgebung von Schloss Filseck ist im Frühjahr 2015 noch eine Großbaustelle.

Es lohnt sich jedoch durchaus, bereits jetzt (2015) einen Spaziergang in Uhingen zum neuen Fußgängersteg über die Fils zu unternehmen und dann weiter zum Schloss Filseck zu spazieren. Sobald der Landschaftspark rund um Schloss Filseck fertiggestellt ist, wird es hier in diesem Blog einen weiteren Artikel geben.

Donnerstag, 14. Mai 2015

Die Schlosskirche im Stuttgarter Alten Schloss

Die Schlosskirche im Stadtbezirk Stuttgart-Mitte gehört zu den kunstgeschichtlich bedeutendsten Kirchen in der Region Stuttgart. Trotzdem ist die Kirche nur wenig bekannt. Das hat zwei Gründe.

Zum Einen ist die Schlosskirche von außen kaum als Kirche zu erkennen. Die Kirche ist vielmehr in den trutzigen Bau des Alten Schlosses beim Schillerplatz integriert. Zum Andereren ist die Schlosskirche nur an einer Stunde pro Woche für die Öffentlichkeit zugänglich. Zur Zeit (2015) ist dies jeweils Mittwochs von 13 bis 14 Uhr der Fall. Das ist nicht unbedingt ein Zeitpunkt, an dem gerade in der Stuttgarter Innenstadt für einen Spaziergang unterwegs ist.

Die Schlosskirche wurde 1558 - 62 im Südwestflügel des Alten Schlosses in Stuttgart unter der Leitung von Aberlin Tretsch eingerichtet. Die Kirche war in ihrer Bauform richtungweisend. Sie nahm den ersten querrechteckigen protestantischen Predigtsaal Deutschlands auf. Somit liegt hier ein radikaler Bruch mit den katholisch geprägten Traditionen vor. Der Chor der Kirche befindet sich in der Mitte der Längsseite. Der Kirchenraum verfügt über Emporen auf drei Seiten. 1865 gestaltete Alexander von Tritschler die Kirche in neugotischen Formen aus. Von der ursprünglichen Ausstattung sind nur die Reliefs an Kanzel und Altar übriggeblieben.     


Freitag, 8. Mai 2015

Schwäbischer Wald Weg von Oppenweiler nach Sulzbach an der Murr

Im vorangegangenen Post in diesem Blog ging es um den neuen Schwäbische Wald Weg, einen 84 Kilometer langen Rundwanderweg in fünf Tagesetappen, der eine große Schleife im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald zwischen Murrhardt, Mainhardt und Oppenweiler beschreibt.

Heute wollen wir den neuen Weg testen. Hierzu eignet sich die Strecke zwischen Oppenweiler und Sulzbach an der Murr. Diese Strecke ist einerseits mit 4,4 Kilometern nicht übermäßig lang und ermöglicht andererseits die An- und Abreise mit der Bahn. Allerdings bekommt man im Verlauf dieses Streckenabschnitts kaum etwas von den großen Wäldern und nichts von den Schluchten des Schwäbisch-Fränkischen Walds mit. Hierzu müsste man einige andere Abschnitte des Wegs unter die Füße nehmen.


Samstag, 2. Mai 2015

Schwäbischer Wald Weg - ein neuer Weitwanderweg in der Region Stuttgart

Die Fremdenverkehrsgemeinschaft Schwäbischer Wald e.V. hat Ende 2014 einen neuen Weitwanderweg im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald geschaffen. Der Schwäbische Wald Weg führt auf einer Länge von 84 Kilometern und in fünf Tagesetappen auf einem Rundkurs durch Teile des Schwäbisch Fränkischen Walds. Im Wegverlauf sind 2.224 Höhenmeter zu bewältigen.

Der Schwäbische Wald Weg kommt an den Orten Murrhardt, Sulzbach an der Murr, Oppenweiler, Wüstenrot und Mainhardt vorbei. Der Weg folgt dem Limes ein Stück und führt durch mehrere Keuperschluchten, z.B. die Hörschbachschlucht, die Bodenbachschlucht und die Hüttlenwaldschlucht.

Sonntag, 26. April 2015

Hirschgehege im Naturschutzgebiet "Rot- und Schwarzwildpark"

Der Rot- und Schwarzwildpark im Stuttgarter Glemswald ist das wohl bekannteste Naturschutzgebiet der Region Stuttgart. Innerhalb des Naturschutzgebiets hat man zwei Flächen eingezäunt. In einer dieser Flächen werden Wildschweine gehalten ("Saugehege"). Die zweite eingezäunte Fläche beherbergt Rotwild ("Hirschgehege").

Im heutigen Post in diesem Blog besuchen wir das Hirschgehege. Man kann das Hirschgehege auf Forstwegen umrunden. Der eingezäunte Bereich ist so groß, dass sich das Wild durchaus zwischen den Bäumen verstecken kann und man als Spaziergänger die Tiere nicht zu Gesicht bekommt. Das ist aber nur halb so schlimm.

Denn das Hirschgehege ist auch aus einem zweiten Grund besuchenswert. Die Fläche innerhalb des Zauns ist ein Biotop gemäß §32 des Naturschutzgesetzes von Baden-Württemberg.    


Dienstag, 21. April 2015

Jakobswege in der Region Stuttgart

Die im Mittelalter weit verbreitete Pilgerschaft zum Grab des Heiligen Jakob im nordspanischen Santiago de Compostela hat in den vergangenen Jahren in fast ganz Europa in moderner Form eine Wiederbelebung erfahren. In Anlehnung an die historisch belegten Routen der Jakobs-Pilger wurden Wanderwege beschildert, auf denen auch der moderne Mensch beliebig viele Kilometer in Richtung Santiago de Compostela wandern und damit vom Alltag ein wenig Abstand gewinnen kann.

Das Netz der modernen Jakobswege in Baden-Württemberg ist überdurchschnittlich dicht. Es ist so dicht und teilweise auch unübersichtlich, dass Jakobspilger aus den Nachbarstaaten darüber manchmal ein wenig verwirrt sind. Auch durch die Region Stuttgart ziehen sich Jakobswege.

Im heutigen Artikel in diesem Blog sollen die Jakobswege in der Region Stuttgart aufgelistet werden. Nach und nach sollen hier zudem Links zu den Artikeln in diesem Blog eingefügt werden, die einzelne Abschnitte der Jakobswege zum Inhalt haben. Dieser Artikel wird zudem in der rechten Spalte des Blogs verlinkt.

Mittwoch, 15. April 2015

Landschaftspark "Uferwiesen Hoheneck" in Ludwigsburg

Bei den sogenannten Uferwiesen in Ludwigsburg-Hoheneck wurde im Jahr 2010 ein ca. 350 Meter langer Abschnitt des Neckarufers naturnah umgestaltet. 

Der Verband Region Stuttgart hat das Vorhaben bezuschusst. Der umgestaltete Bereich gehört heute zum sogenannten Landschaftspark Region Stuttgart (Teil Landschaftspark Neckar).

In Ludwigsburg gibt es bereits zwei Abschnitte des Neckars, die naturnah gestaltet worden sind. Neben den Uferwiesen sind dies die flussaufwärts gelegenen Zugwiesen. Geplant ist, die naturnahe Umgestaltung des Neckarufers im Bereich Uferwiesen auf den flussabwärts gelegenen benachbarten Uferabschnitt auszuweiten.


Es gibt im Bereich Uferwiesen einen neuen Kiesweg, der nahe am Ufer entlangführt. Das Neckarufer ist nun reich gegliedert, mit Buchten und Inseln sowie Flachwasserzonen. Die Vogelwelt fühlt sich erkennbar wohl und zeigt dies mit vielen Arten und Individuen.

Donnerstag, 9. April 2015

Der Neubau der John Cranko Schule sowie der Erweiterungsbau der Württembergischen Landesbibliothek haben begonnen

In Stuttgart haben im Spätwinter bzw. Frühjahr 2015 die Bauarbeiten für gleich zwei neue große Kulturbauten begonnen, die sich jeweils am Rand der Innenstadt sowie an der oder in der Nähe der sogenannten Kulturmeile befinden. Mit dem heutigen Stadtspaziergang in diesem Blog wollen wir die beiden Baustellen aufsuchen. Konkret handelt es sich um die John Cranko Schule und den Erweiterungsbau der Württembergischen Landesbibliothek.

Im Hangbereich zwischen der Werastraße (oben) und dem Urbansplatz (unten) befindet sich der Bauplatz für den Neubau der John Cranko Schule. Das Bauvorhaben kostet ca. 50 Mio Euro. Die Kosten werden über eine Stiftung aufgebracht, an der die Landeshauptstadt Stuttgart mit 16 Mio. Euro beteiligt ist. Den größeren Rest übernimmt das Land. Von den 16 Mio. Euro des Stuttgarter Anteils übernimmt wiederum die Porsche AG 10 Mio. Euro.

Freitag, 3. April 2015

Weitwanderweg "Albtraufgänger" von Gingen/Fils nach Geislingen an der Steige, Teil 2 von 2

Dies ist der zweite von zwei hintereinanderfolgenden Posts in diesem Blog über eine Wanderung im Verlauf des neuen Weitwanderwegs Albtraufgänger. Unsere Schnupperwanderung führt von Gingen/Fils bis nach Geislingen an der Steige.

Im vorangegangenen Post in diesem Blog gab es einige allgemeine Informationen über diesen Weitwanderweg. Heute wollen wir im Verlauf des Albtraufgängers wandern. Die Etappe von Gingen/Fils bis nach Geislingen/Steige ist die vierte Etappe des Weitwanderwegs. Die Länge dieser Etappe wird mit 17 Kilometern angegeben. Jetzt sollte man aber nicht erschrecken. Wir wandern heute nur ca. 8 Kilometer und erreichen trotzdem den Bahnhof Geislingen/Steige. Der Grund dafür ist, dass die vierte Etappe des Wegs bereits nach der Hälfte der Wanderstrecke den Rand von Geislingen/Steige berührt. Das ist eine ideale Gelegenheit, die vierte Etappe in zwei Hälften zu teilen. Heute wandern wir somit nur im Verlauf der ersten Hälfte der vierten Etappe.   

Samstag, 28. März 2015

Weitwanderweg "Albtraufgänger" von Gingen/Fils nach Geislingen an der Steige, Teil 1 von 2

Die Region Stuttgart hat seit dem Januar 2015 einen neuen zertifizierten Weitwanderweg. Auf der Messe CMT in Stuttgart wurde der Weitwanderweg "Albtraufgänger" vom Deutschen Wanderverband mit dem Label Qualitätsweg Wanderbares Deutschland ausgezeichnet. 

Der Albtraufgänger ist neben dem Albsteig (Schwäbische Alb-Nordrandweg) und dem Gustav-Ströhmfeld-Weg der dritte vom Deutschen Wanderverband prämierte Wanderweg in der Region Stuttgart.

Der Albtraufgänger verläuft im Landkreis Göppingen. Der Weg hat eine Länge von ca. 100 Kilometern und besteht aus sechs Tagesetappen. Wir wollen in diesem Blog den Albtraufgänger ein erstes Mal testen. Hierbei gehen wir auf dem Albtraufgänger von Gingen/Fils bis nach Geislingen an der Steige. Das ist die erste Hälfte der vierten Etappe des Weitwanderwegs.

Im heutigen Post gibt es einige allgemeine Infos und Anmerkungen zum Albtraufgänger. Im folgenden Post in diesem Blog wandern wir dann im Wegverlauf.