Montag, 19. August 2013

Rebenreute - eine Aussichtsstraße in Stuttgart-Süd


Die Rebenreute ist eine Hangstraße an einem Südhang des Hasenbergs über dem Nesenbachtal in Stuttgart-Süd. 

Nur die Hangseite der Rebenreute ist bebaut. Die Talseite ist von einer Bebauung freigehalten. Das ist ein wichtiges Merkmal der sogenannten Stuttgarter Aussichtsstraßen. In der nach wie vor gültigen Ortsbausatzung von 1935 wurden ca. 200 Straßen als Aussichtsstraßen definiert, das heißt, dass diese Straßen talseitig nicht bebaut werden dürfen. Dazu gehört auch die Rebenreute auf ihrer gesamten Länge.

Allerdings ist die Aussicht heute trotz der talseitig fehlenden Bebauung nur noch eingeschränkt vorhanden. Denn die Bäume und Sträucher auf den angrenzenden Gärten werden heute nicht mehr so gestutzt wie das früher der Fall war. Mancherorts kann man sogar eine gewisse Verwilderung feststellen. Das gilt auch für die Rebenreute. Damit muss man sich abfinden. Denn ein Fällen von Bäumen wird heute trotz der geltenden Ortsbausatzung wohl niemand ernsthaft betreiben wollen. 



Die Gebäude auf der Bergseite der Rebenreute sind - der Höhenlage entsprechend - eher anspruchsvoll. Teilweise wird man großzügige Villen entdecken. Von den gegenüber dem Straßenverlauf weiter angehobenen Gebäuden ergibt sich auf jeden Fall eine beneidenswerte Aussicht auf einen Teil des Stuttgarter Talkessels.

Wie kommt man hin?
Den Spaziergang entlang der Rebenreute beginnt man am Besten bei der Stadtbahnhaltestelle Südheimer Platz (U1 und U14). Auf der Nordseite der Haltestelle steigt man auf Treppen hinauf zur Leonberger Straße. Die Leonberger Straße geht man nur ganz wenige Meter nach rechts, dann biegt man nach links in die Straße "Baumreute" ein. Bald biegt die Straße Baumreute nach rechts ab und steigt etwas an. Nach einiger Zeit wechselt der Straßennamen, aus Baumreute wird Rebenreute.

Im Verlauf der Straße Rebenreute unterwegs
Die Straße Rebenreute unterscheidet sich merklich von der Straße Baumreute dadurch, dass die Talseite nicht bebaut ist. Die Straße steigt in einem Bogen zunächst an. Am Beginn des eben verlaufenden Abschnitts befindet sich auf der Talseite eine kleine Grünanlage bzw. Aussichtsplattform. In Bögen verläuft die Straße weiter am Hang entlang. Zuletzt fällt die Rebenreute wieder etwas hinab und mündet in die Hohentwielstraße.


Von hier kann man auf demselben Weg zurückgehen. Oder man folgt der Hohentwielstraße weiter, bis sie in die Hasenbergstraße mündet. Auf der gegenüberliegenden Seite der Einmündung führt eine Treppe hinab zur Rötestraße in S-West. Der Rötestraße folgt man abwärts bis zur Schwabstraße. Dort befindet sich der unterirdische S-Bahnhaltepunkt Schwabstraße.

Die Entfernung von der Stadtbahnhaltestelle Südheimer Platz bis zum Ende der Rebenreute ist ca. 1,7 Kilometer. Von dort bis zum S-Bahnhaltepunkt Schwabstraße sind weitere 0,8 Kilometer zurückzulegen.   

Weitere Informationen


Der westlichste Teil der Straße "Rebenreute" in S-Süd: Rechts im Bild ist die Talseite der Straße, die Aussichtsseite. Anders als dies früher der Fall war, hält sich die Aussicht heute in Grenzen, weil die Bäume und Büsche auf den angrenzenden Grundstücken heute überwiegend frei wachsen dürfen.
Im Verlauf der Straße "Rebenreute" gibt es auch eine kleine Grünanlage und Aussichtsplattform.
Blick von der Rebenreute hinab ins Nesenbachtal mit dem Stadteil S-Heslach. Oben auf der Höhe sieht man einen Teil des zum Stadtbezirk Degerloch gehörenden Stadtteils Haigst. 
Blick von der Rebenreute in Richtung Innenstadt, die sich allerdings nach links im Bild großteils versteckt. Auf den bewaldeten Höhen des Kesselrands erhebt sich der Fernsehturm. Das große Gebäude unterhalb des Fernsehturms in S-Heslach gehört zum Marienhospital.
Hangseitige Bebauung mit Villen an der Straße Rebenreute in S-Süd
     

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