Samstag, 21. November 2009

Eugenstraße und Eugenstaffel in Stuttgart-Mitte


Die Eugenstraße und die Eugenstaffel sind die kürzestmögliche Verbindung zwischen der Innenstadt und den Hanglagen um den Eugensplatz sowie Uhlandshöhe und Gänsheide. 

Der Preis für diese kurze Verbindung ohne Umwege ist die Steilheit der Wegführung. Je nach den persönlichen Vorlieben heißt es somit vor einer Begehung von Eugenstraße und Eugenstaffel sich über die Gehrichtung klar zu werden.

Wem das bergaufgehen nichts aufmacht, kann von unten nach oben gehen, also von der Konrad-Adenauer-Straße aus zum Eugensplatz. Ansonsten geht man von oben nach unten. Den Ausgangspunkt bei der Einmündung Konrad-Adenauer-Straße / Eugenstraße erreicht man über den Oberen Schlossgarten. Am Großen Haus der Württembergischen Staatstheater vorbei geht man zur Konrad-Adenauer-Straße und unterquert diese mit Hilfe der Fußgängerunterführung. Auf der anderen Straßenseite geht man einige Meter der Konrad-Adenauer-Straße in Richtung Nordosten entlang bis zum Museumsplatz mit dem Museumsplatz-Brunnen, wo die Eugenstraße beginnt. Vom Eugensplatz kann man mit der Stadtbahnlinie U15 wieder in die Innenstadt zurückfahren.

Donnerstag, 19. November 2009

Aussichtspunkt Wieland-Wagner-Höhe in Stuttgart-Ost


Das besondere am Aussichtspunkt Wieland-Wagner-Höhe ist die Nähe zur Stuttgarter Innenstadt. An kaum einem anderen Aussichtspunkt ist man so nahe und so hoch über dem inneren Stadtgebiet. Somit kann man von der Wieland-Wagner-Höhe so ziemlich alle wichtigen Gebäude von Stuttgart-Mitte relativ genau sehen.

Die Richard-Wagner-Straße, an der die Aussichtsplattform liegt, gehört zu den typischen Straßen in der Stuttgarter Halbhöhenlage. Die Aussichtsplattform befindet sich sogar unmittelbar gegenüber der imposanten Villa Reitzenstein mit Park, in der sich heute das Staatsministerium von Baden-Württemberg, somit der Amtssitz des Ministerpräsidenten befindet.

Für die Anreise bietet sich eine Fahrt mit der Stadtbahnlinie U15 bis zur Haltestelle Bubenbad an. Bereits während der Fahrt kann man die Aussicht auf den Stuttgarter Talkessel aus verschiedenen Perspektiven genießen. Von der Haltestelle Bubenbad folgt man der Richard-Wagner-Straße horizontal am Staatsministerium vorbei bis zur Aussichtsplattform, ein Weg von nur ca. 300 Metern.

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Mittwoch, 18. November 2009

Ginsterstaffel und Buchwaldstaffel in Stuttgart-Ost


Die auf der Höhe liegende Siedlung Buchwald ist kein eigenständiger Stadtteil, sondern gehört zum Stadtteil Gablenberg im Stadtbezirk Stuttgart-Ost. Verbunden mit dem im Tal liegenden Gablenberg ist die Höhensiedlung durch eine Straße mit Buslinie sowie durch zwei Treppenwege, die Ginsterstaffel und die Buchwaldstaffel.

Für einen Spaziergang und zu einem ersten kurzen Kennenlernen von Buchwald bietet es sich an, über eine der beiden Treppen hinauf- und über die andere wieder hinabzusteigen. Beginnen kann man den Spaziergang beim Schmalzmarkt, einem kleinen Platz. Direkt beim Platz befindet sich die Haltestelle Gablenberg Volkshaus der Buslinien 42 und 45. Vom Schmalzmarkt geht man wenige Meter die Neue Straße hinauf. Dort wo die Straße nach rechts abknickt, beginnt geradeaus die Ginsterstaffel. Sie führt zunächst steil und später flacher durch bebautes Gebiet und dann durch Gärten hinauf. Die Aussicht auf Gablenberg und Stuttgart-Ost wird immer besser. Viel zu bald sind die ersten Häuser von Buchwald erreicht.

Sonntag, 15. November 2009

Feuerbacher Talkrabbenweg vom Bahnhof Zuffenhausen bis zur Stadtbahnhaltestelle Landauer Straße


Jetzt ist eine gute Zeit, den Feuerbacher Talkrabbenweg ganz oder auf Teilstrecken zu begehen. Denn vor wenigen Wochen wurde die Neumarkierung des bereits 25 Jahre alten Wegs abgeschlossen.

Der beschilderte Weg führt rund um den Stadtbezirk Stuttgart-Feuerbach und kommt hierbei auch in den benachbarten Stadtbezirk Stuttgart-Weilimdorf. Wir wollen den Weg heute testen und gehen einen Abschnitt des Wegs vom S-Bahnhof Zuffenhausen bis zur Stadtbahnhaltestelle Landauer Straße. 

Die neue Markierung des Talkrabbenwegs ist begeisternd. Ein Verlaufen ist jetzt kaum mehr möglich. Das war vor wenigen Monaten noch anders. Als ich ca. vor einem Jahr die hier vorgestellte Etappe des Wegs schon einmal gegangen bin, gab es immer wieder Orientierungsschwierigkeiten. Denn die Markierung mit dem Talkrabb (=Vogel), die auf Bäumen aufgemalt war, verblasste zusehends und war teilweise gar nicht mehr vorhanden. Die jetzt vorhandenen Schilder (insgesamt 350 Stück) sind hervorragend sichtbar und immer eindeutig platziert.

Der Feuerbacher Talkrabbenweg führt auf einer Länge von 18 Kilometern rund um den großen Stuttgarter Stadtbezirk Feuerbach herum. Feuerbach ist Standort wichtiger Industriebetriebe teilweise von Weltrang, darunter z.B. Bosch, Leitz, Werner und Pfleiderer und Behr. Feuerbach ist auch ein großer Wohnstandort. Bei einer Wanderung im Verlauf des Talkrabbenwegs wird man schnell feststellen, dass - typisch für Stuttgart - auch in Feuerbach trotz Industrie, Einkaufszentren und Wohnungsschwerpunkten auf allen Seiten noch Natur vorhanden ist.

Mittwoch, 11. November 2009

Durch den Park der Villa Berg



Der Park der Villa Berg gehört zum Stadtbezirk Stuttgart-Ost.  Der Park befindet sich relativ nahe des Neckars auf einer gegenüber dem Neckar erhöhten Geländestufe. 

Seit der Bundesgartenschau von 1977 ist der Park der Villa Berg mit vielen anderen Parkanlagen Stuttgarts, dem sogenannten Grünen U, mit Fußgängerstegen verbunden.

Die im Zentrum des Parks gelegene Villa Berg wurde nach Kriegszerstörungen nur vereinfacht wiederaufgebaut. Seit dem Jahr 1965 befinden sich nordöstlich der Villa Berg weitere Gebäude im Park, die Studios des Südwestrundfunks beherbergen. Durch diese Maßnahmen wird das Erscheinungsbild des Parks beeinträchtigt. Nach dem in ein bis zwei Jahren geplanten Umzug der Studios an einen neuen Standort am Parkrand plant ein privater Investor den Bau von Wohnungen des gehobenen Standards im Park. Dies wird kontrovers diskutiert. Es gibt Meinungen, die eine Wiederherstellung des ursprünglichen Parks verlangen.

Dienstag, 10. November 2009

Der Aussichtspunkt Straußstaffel in Stuttgart-Ost


Würde man eine Umfrage unter den Stuttgartern machen, ob die Straußstaffel sowie der Aussichtspunkt Straußstaffel bekannt sind, erhielte man wohl in der Mehrzahl nur fragende Blicke. Allzu unbedeutend ist diese Treppenverbindung in Stuttgart-Ost sowie der am Kopf der Treppe liegende Aussichtspunkt.

Dabei kann man diesen Aussichtspunkt durchaus einmal empfehlen. Er gehört nicht in die erste Reihe der Stuttgarter Sehenswürdigkeiten, sondern eher in die Kategorie Vertiefungsstudium. Der Reiz dieses Aussichtspunkts besteht unter anderem darin, dass man sich mitten in der Häuserlandschaft befindet und doch meistens allein ist. Und eine weitere Besonderheit ist die unmitelbare Nachbarschaft zur Bosch-Villa auf der Gänsheide, einem in italienischem Stil erbauten Palazzo mit Parkanlage.

Montag, 9. November 2009

Aussicht vom 4. Stock des Kunstmuseums Stuttgart am Schlossplatz


Das Kunstmuseum Stuttgart bietet neben dem Kulturgenuss auch einen Aussichtspunkt.

Das Kunstmuseum Stuttgart am Schlossplatz hat ca. 15.000 Werke der modernen und zeitgenössischen Kunst im Bestand. Außerdem besitzt es die weltweit bedeutendste Sammlung des Malers Otto Dix. Die Kunstwerke sind nur zu einem kleinen Teil im vom Schlossplatz aus sichtbaren gläsernen Kubus untergebracht. Der größere Teil der Ausstellungsstücke befindet sich in unterirdischen Räumen hinter dem Kubus, die früher einmal als Autotunnel gedient haben.

Man kann sich im Gebäude des Kunstmuseums außerhalb der Ausstellungsräume aufhalten, ohne Eintritt bezahlen zu müssen. Im Gebäude befinden sich ein Cafe, ein Restaurant (4. Stock) sowie eine Buchhandlung mit Schwerpunkt Kunst. Treppen und Stege führen zwischen der Außenhaut aus Glas und dem Kern des Gebäudes nach oben bis zum 4. Stock. Auch mit dem Aufzug kann man nach oben fahren.

Mittwoch, 4. November 2009

Landschaftstreppe Ostfildern



Bis in die achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts gab es im geographischen Zentrum der Stadt Ostfildern ein großes Kasernenareal der amerikanischen Streitkräfte. Nachdem die Amerikaner das Gelände verlassen hatten, bot sich die einmalige Chance, einen neuen großen Stadtteil zu entwickeln, ohne bisher unbebaute Fläche beanspruchen zu müssen.

Der neue Stadtteil brachte der Stadt Ostfildern den erforderlichen Einwohnerzuwachs, damit im Jahr 2000 die Stadtbahn Stuttgart bis nach Ostfildern verlängert werden konnte. Im Jahr 2002 fand auf dem Konversionsgelände eine Landesgartenschau statt. Die Landschaftstreppe Ostfildern wurde zur Landesgartenschau angelegt. Während die anderen Bereiche der Landesgartenschau ab dem Jahr 2003 der Wohnbebauung zugeführt wurden, blieb die Landschaftstreppe erhalten und dient heute als origineller Quartierpark für den neuen Stadtteil Scharnhauser Park.

Der Spaziergang entlang der Landschaftstreppe ist vergnüglich und lohnend. Man fährt mit der Stadtbahnlinie U7 von Stuttgart nach Ostfildern bis zur Haltestelle Parksiedlung. Die Haltestelle verlässt man nicht über den Fußgängersteg, sondern über den Gleisüberweg. Dahinter wendet man sich nach links in die Geschwister-Scholl-Straße, die bereits 20 Meter später zur Gerhard-Koch-Straße mutiert. Bei der Kreuzung mit dem Reinachweg wendet man sich nach rechts und geht ein kurzes Stück entlang dieses Wegs, der eigentlich eine städtische Parkanlage ist. Bald sieht man links die große Landschaftstreppe. Man folgt der Landschaftstreppe über die gesamte Länge von einem Kilometer und überquert hierbei die Bonhoefferstraße. Am Ende der Landschaftstreppe geht es nur nach Westen weiter. Um zur Stadtbahn zu gelangen, muss man einige Meter auf der Landschaftstreppe zurückgehen bis zum nächsten Weg in Richtung Osten. Man folgt dem Weg einige Meter und gelangt bald zur Stadtbahnhaltestelle Kreuzbrunnen. Von dort fährt die U7 zurück.


Hier gibt es eine Übersicht über die Gartenschauen in der Region Stuttgart. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit den Flächen der Gartenschauen befassen, verlinkt.

Montag, 2. November 2009

Durch die Gustav-Siegle-Straße in Stuttgart-West


Die Gustav-Siegle-Straße verläuft horizontal am nordwestlichen Rand des Stuttgarter Talkessels. Die Straße gehört zum Stadtbezirk Stuttgart-West. Im Bereich der nordwestlichen Hänge des Stuttgarter Talkessels gibt es eine ganze Reihe von Höhen- und Panoramastraßen. Ein Blick auf einen Stadtplan zeigt sofort, dass die Gustav-Siegle-Straße eine Besonderheit aufzuweisen hat.

In der Mitte der Straße ist eine Grünfläche im Stadtplan eingezeichnet. Vor Ort sieht man, dass hier gar keine Straße verläuft, sondern ein Parkweg. Somit besteht die Gustav-Siegle-Straße aus drei Teilen. Die beiden äußeren Teile sind mit dem Auto befahrbar und stellen eine Anliegerstraße dar wie Dutzend andere. Der mittlere Teil ist für Autos tabu. Wenn man als unkundiger Autofahrer in den falschen Teil der Gustav-Siegle-Straße eingefahren ist, heißt es, kehrtzumachen und auf Umwegen das andere Ende der Straße zu erreichen.

Der Spaziergänger kann sich diese Besonderheit der Gustav-Siegle-Straße zunutze machen und einen genussvollen Gang im Verlauf dieser Straße erleben. Die Aussicht auf einen großen Teil des Stuttgarter Talkessels ist von der Straße bzw. von der wenige Meter oberhalb befindlichen Aussichtsplattform großartig. Die besten Lichtverhältnisse gibt es ab dem Nachmittag.